8. Mär. 2013
Seiten: 7 - 100
kein Abstract verfügbar
Bis vor Kurzem war ein ausreichendes Knochenangebot an der Empfängerstelle der entscheidende Faktor bei der Autotransplantation von Zähnen. Im vorliegenden Artikel wird die Transplantation von sich entwickelnden unteren Eckzähnen in eine suboptimale Position beschrieben, da nicht ausreichend Knochen an den Empfängerstellen vorhanden war. Fünf Jahre später, nach Eruption und kieferorthopädischer Ausrichtung, waren alle Kriterien einer erfolgreichen Einheilung erfüllt. Außerdem wurde an den Wurzeln der transplantierten Zähne neugebildeter Knochen entdeckt, der zuvor nicht vorhanden gewesen war. Offenbar können transplantierte, sich entwickelnde Zähne ein Knochenwachstum entlang ihrer Wurzeln stimulieren.
Nach einer Implantation kann eine Periimplantitis auftreten, für deren Behandlung bislang kein vorhersagbares effektives Verfahren zur Verfügung steht. Die Behandlung infizierter osteoinduktiver Oberflächen, wie TiUnite (Titanoxidschicht), ist nahezu unmöglich, aber dringend erforderlich. Untersucht wurden die optimale Strahlungsenergie zur Abtragung der kontaminierten Titanoxidschicht mit einem Erbium(Er):YAG-Laser, die Erwärmung des Implantats durch die Laserung sowie der Einfluss von Er:YAG-Laser-Mikroexplosionen auf die Osseointegration an Beagle-Hunden. Der Er:YAG-Laser entfernte eine gleichmäßige Schicht des Titanoxids, während die Wasserkühlung die Erwärmung des bestrahlten Implantats begrenzte und dadurch das umgebende Knochengewebe vor einem Hitzeschaden schützte. Die Periimplantitis kann effektiv mit einem Er:YAG-Laser behandelt werden.
In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden über 12 Jahre die Misserfolgshäufigkeit von Keramikveneers und der Einfluss klinischer Parameter auf den Misserfolg an 66 Patienten mit 580 Keramikveneers untersucht. Folgende Parameter wurden betrachtet: Art der Präparation (Tiefe und Rand), Kronenverlängerung, vorhandene Restaurationen, Diastema, Crowding, Verfärbungen, Abrasion und Attrition. Das Überleben wurde mit dem Kaplan-Meier-Verfahren analysiert. Mit einem Cox-Regressionsmodell wurde ermittelt, anhand welcher Faktoren sich ein Misserfolg von Keramikveneers vorhersagen lässt. Insgesamt schlugen 42 Veneers bei 23 Patienten (7,2 %) fehl. Die kumulative Gesamtüberlebensrate betrug 86 %. Es bestand ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Misserfolg und den Präparationsgrenzen auf der Zahnoberfläche (Präparationsrand und -tiefe). Am häufigsten kam es zur Fraktur (n = 20). Apikale Kronenverlängerung, Restaurationen, Diastema, Verfärbung, Abrasion und Attrition hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Misserfolgsrate. Die Multivarianzanalyse (Cox-Regression) zeigte zudem, dass auf Dentin befestigte Keramikveneers und Veneers mit Präparationsrändern im Dentin etwa 10-mal häufiger versagten als Keramikveneers auf Schmelz. Auch eine koronale Kronenverlängerung erhöhte das Risiko des Misserfolgs um den Faktor 2,3. Bei Präparationsgrenzen im Schmelz lag die Überlebensrate der Veneers bei 99 % und bei nur im Randbereich vorhandenem Schmelz bei 94 %. Keramikveneers weisen bei einem Bonding auf Schmelz hohe Überlebensraten auf und sind eine sichere und zuverlässige Behandlungsoption, die zum Erhalt der Zahnsubstanz beiträgt.
Die Behandlung von Gingivarezessionen gehört zu den Herausforderungen der Zahnmedizin. Laut mehrerer neuerer systematischer Reviews ist das Bindegewebstransplantat (CTG) in Kombination mit dem koronalen Verschiebelappen (CAF) bezogen auf alle Ergebnisvariablen am effektivsten für die Behandlung von Rezessionen der Miller-Klasse I und II. In letzter Zeit gab es Fortschritte mit rekombinantem Wachstumsfaktor, die die Möglichkeit zur Verbesserung der Ergebnisse von Verfahren mit CAF + CTG bieten. In der vorliegenden prospektiven konsekutiven Fallserie wurde rekombinanter humaner Platelet-derived Growth Factor-BB (rhPDGF-BB) gemeinsam mit einem CTG zur Behandlung von Rezessionsdefekten der Miller-Klasse I und II eingesetzt. Die keratinisierte Gingiva und die prozentuale Wurzeldeckung hatten sechs Monate postoperativ im Vergleich zu früheren Kontrollen zugenommen. Die anderen Ergebnisvariablen unterschieden sich nicht zwischen den beiden Behandlungsansätzen. Die Zugabe von rhPDGF-BB scheint auch die frühe Wundheilung zu verbessern.
In diesem Artikel wird über erste klinische Erfahrungen aus der Behandlung einer Kohorte aus 89 konsekutiven Patienten berichtet. Sie erhielten insgesamt 125 Restaurationen, die auf 205 gefrästen Abutments eingegliedert wurden. Die Titan- und Zirkonoxidabutments wurden mit spezieller CAD-Software hergestellt. Zugrunde gelegt wurden idealisierte Werte der Zahndimensionen und Emergenzprofile sowie ein Scan der vorgeschlagenen definitiven Restauration.
Zementrierte Restaurationen ermöglichen die Verwendung konventioneller Teilrestaurationen auf dentalen Implantaten. Bleibt jedoch beim Befestigen überschüssiger Zement zurück, kann eine schwere Komplikation auftreten, die zementinduzierte Periimplantitis. Röntgendichte Zemente lassen sich im Röntgen leichter darstellen, sodass Zementüberschüsse bereits beim Einsetzen der Restauration auffallen. In der vorliegenden Studie wurde die Strahlendurchlässigkeit handelsüblicher dentaler Zemente in vitro untersucht. Dazu wurden 18 Zemente geprüft, die häufig für die Befestigung von Restaurationen auf Implantaten verwendet werden. Der Zement wurde mit einer Dicke von 0,5 mm und 1,0 mm aufgebracht. Folgende Zemente wurden verwendet: Zinkoxid-Eugenol, Zinkoxid, Zinkpolycarboxylat, Zinkphosphat, kunststoffverstärkter Glasionomerzement, Akryl-Urethan, Zement auf Kompositbasis und Komposit. Dazu wurden von zwei Proben jeder Zementdicke standardisierte Röntgenaufnahmen angefertigt, wobei ein Aluminiumstufenkeil als Referenz diente. Der mittlere Wert jeder der neun Schritte des Stufenkeils auf der Grauskala wurde als Referenz herangezogen und mit den Zementproben verglichen. Temp Bond Clear (kompositbasiert), IMProv (Akryl-Urethan), Premier Implant Cement (Kunststoff) und Temrex NE (Kunststoff) waren bei keiner Dicke radiologisch nachweisbar. Am besten ließen sich zinkhaltige Zemente darstellen. Die häufig verwendeten Zemente unterscheiden sich deutlich in ihrer Strahlendurchlässigkeit. Ein Misserfolg von Implantaten aufgrund einer zementbedingten Periimplantitis dürfte sich durch radiologisch darstellbare Zemente reduzieren lassen.
In dieser Studie wurde untersucht, welche klinische und histologische Effizienz eine Kombination aus alloplastischem biphasischem Calciumphosphat (30 % Hydroxylapatit und 70 % Beta-Tricalciumphosphat [Osteon II]) mit einer kreuzvernetzten Kollagenmembran zur Rekonstruktion einer Extraktionsalveole mit Knochenneubildung hat. 12 Patienten aus zwei Zahnarztpraxen, bei denen die Extraktion oberer und unterer Zähne (n = 30, keine Molaren) erforderlich war, erhielten Osteon II (0,5 bis 1,0 mm Partikelgröße) und die Kollagenmembran. In der Gruppe mit Primärheilung (Gruppe A, n = 12) erfolgte ein primärer Lappenschluss über der Membran. In Gruppe B mit Sekundärheilung (n = 18) blieb die Membran exponiert. Die frühe Wundheilung verlief in Gruppe B langsamer als in Gruppe A, wobei der Unterschied nach vier Wochen nicht mehr vorhanden war. Bei der Zweitoperation waren die Alveolarkammdimensionen in beiden Gruppen erhalten und die Alveole war mit Knochen gefüllt. Der transplantierte Bereich war gut vaskularisiert, in einigen Fällen waren klinisch noch Transplantatpartikel sichtbar. Die lichtmikroskopische Untersuchung ergab eine Knochenneubildung auf den Oberflächen der Transplantatpartikel und zwischen ihnen, da das Transplantatmaterial osteokonduktiv war. Die mittlere Menge an vitalem Knochen betrug 40,3 ± 7,8 % (Gruppe A) bzw. 47,3 ± 11,3 % (Gruppe B). Der Anteil an verbliebenen Transplantatpartikeln betrug 6,0 ± 4,0 % (Gruppe A) bzw. 18,0 ± 20,0 % (Gruppe B). Die Sekundärheilung hatte somit keinen Einfluss darauf, wie hoch der Anteil an neugebildetem vitalem Knochen und residuellen Transplantatpartikeln war.
Dünnes faziales Weichgewebe kann bei Implantaten zu einem Durchscheinen von restaurativen Materialien führen. Im vorliegenden Artikel wird ein klinischer Fall beschrieben, bei dem aufgrund durchscheinender restaurativer Materialien periimplantäre Weichgewebsverfärbungen im oberen Frontzahnbereich auftraten. Anschließend wird ein operativer Ansatz zur Lösung dieses Problems vorgestellt. Das Verfahren erfolgte mit einem minimalinvasiven Tunnelzugang und Bindegewebstransplantaten. Das Ergebnis nach 12 Monaten wurde objektivierbar und standardisiert mit einem Spektrophotometer dokumentiert. Das hier vorgestellte Verfahren verbesserte das klinische Bild und das ästhetische Ergebnis deutlich. Bei den spektrophotometrischen Kontrollaufnahmen war der Farbunterschied der Weichgewebe an Implantat und Nachbarzahn (Kontrolle) ein Jahr nach dem Eingriff deutlich geringer als präoperativ. In einem Bereich 3 mm apikal des Weichgewebsrands lag dieser Unterschied unterhalb des klinisch wahrnehmbaren Schwellenwerts von 3,7.
Bei der Sofortimplantation zum Ersatz mehrwurzeliger Molaren sieht sich der Kliniker mit einer Reihe von anatomischen Herausforderungen konfrontiert. Nicht zuletzt schließt dies die Präparation des Implantatbetts bei eventuell vorhandenen interradikulären Knochensepten ein. Der vorliegende Artikel stellt eine neue Technik zur Sofortimplantation in Extraktionsalveolen mehrwurzeliger Zähne des Ober- und Unterkiefers vor, die eine verbesserte Führung der Implantatbohrer bei der Aufbereitung des Implantatbetts ermöglicht. In diesem Zusammenhang wurden die betreffenden Zähne in einem ersten Schritt bis auf das gingivale Niveau dekapitiert und anschließend die Bohrungen zur Aufbereitung des Implantatbetts durch die zunächst noch in situ belassenen Wurzelkomplexe hindurch vorgenommen. Nach Abschluss der Bohrungen wurden die verbliebenen Wurzelanteile extrahiert und die weitere Behandlung in gewohnter Weise fortgesetzt. Da die Implantatbohrer durch die initial noch in situ belassenen Wurzelanteile stabilisiert und geführt wurden, ermöglichte dieses Vorgehen eine präzise positionierte und exakt angulierte Aufbereitung des Implantatbetts und damit die Realisierung einer idealen Implantatpositionierung bei einer Sofortimplantation in die Extraktionsalveolen mehrwurzeliger Zähne.
In diesem Fallbericht wird die Augmentation schwerer lateraler Alveolarkammdefekte im Ober- und Unterkiefer beschrieben. Dazu wurde rekombinantes humanes Bone Morphogenetic Protein-2 (rhBMP-2) auf einem resorbierbaren Kollagenschwamm (ACS) verwendet. Bei der Operation wurde mit Fixationsschrauben und einer Membran Platz für den ACS geschaffen. Nach siebenmonatiger Einheilung hatte die Alveolarkammbreite von 1 bis 2 mm auf 6 bis 9 mm zugenommen, sodass erfolgreich Implantate gesetzt werden konnten. Das Operationsverfahren mit Platzerhalt durch rhBMP-2/ACS führte zur Knochenneubildung, ohne dass zusätzlich Knochenpartikel eingesetzt werden mussten.
Online Article, Seite 38
Online Article: In-vitro-Verfärbungen der Weichgewebe durch gefärbtes, fluoreszierendes Zirkonoxid und nicht gefärbtes, nicht fluoreszierendes Zirkonoxid bei dünner Mukosa
Happe, Arndt / Schulte-Mattler, Verena / Strassert, Christian / Naumann, Michael / Stimmelmayer, Michael / Zöller, Joachim E. / Rothamel, Daniel
Das Auswahl des Abutmentmaterials kann sich auf die Farbe des periimplantären Weichgewebes auswirken, insbesondere wenn die faziale Mukosa dünn ist. In dieser In-vitro-Studie wurde der Effekt von Titanoxid, Zirkonoxid und gefärbtem fluoreszierendem Zirkonoxid auf die Farbe von Weichgeweben mit einer Dicke von 1,5 mm untersucht. Das dünne Weichgewebe wurde gemäß einer andernorts veröffentlichten Technik mithilfe der Oberkiefer von 10 Schweinen simuliert. Unter das Weichgewebe wurden drei Abutmentmaterialien verbracht und die Verfärbung mit einem Spektrophotometer bestimmt. Als Kontrolle diente der Testbereich ohne darunterliegendes Material. Während Titanoxid zu sichtbaren Verfärbungen von ΔE 7,3 führte, die signifikant über dem Schwellenwert von ΔE 3,7 lagen (P < 0,05, Student-t-Test), unterschieden sich die Verfärbungen durch Zirkonoxid (ΔE 3,7) und gefärbtes, fluoreszierendes Zirkonoxid (ΔE 3,5) statistisch nicht von der Sichtbarkeitsschwelle von ΔE 3,7 (P < 0,05, Student-t-Test). Der Unterschied zwischen den beiden Zirkonoxidpräparaten war statistisch nicht signifikant, obwohl das gefärbte Zirkonoxid dunkler war. Der Farbunterschied zwischen den beiden Proben betrug ΔE 10,35. Im Gegensatz zu Titanoxid veränderte weder das ungefärbte noch das gefärbte Zirkonoxid die Gingivafarbe. Durch das Färben von weißem Zirkonoxid mit einem fluoreszierenden Farbstoff erhält man ein Abutmentmaterial aus reiner Keramik, das die optischen Eigenschaften natürlicher Zähne nachahmt.
Die Bedeutung der Ästhetik in der Zahnmedizin nimmt ständig zu. Die Evaluation des sichtbaren Weichgewebes beim natürlichen Lächelns liefert nützliche Informationen für ästhetische orale Restaurationen. Bislang wurde noch in keiner Studie bestimmt, welcher Anteil der Papille wie oft beim Lächeln sichtbar wird. Bei 66 Patienten mit vollständigem Gebiss und einem mittleren Alter von 28,5 Jahren wurde das natürliche Lächeln fotografiert. Die digitale Verarbeitung und Vermessung der sichtbaren Anteile der Zähne, der Gingiva und der Papillen ergab, dass die Papillen der Frontzähne und der ersten Prämolaren beim natürlichen Lächeln geschlechtsunabhängig bei mehr als 90 % der Probanden sichtbar waren. In abnehmender Reihenfolge verhielt sich die Häufigkeit, mit der sie sichtbar waren, wie folgt: obere laterale Schneidezähne (96 %), zentrale Schneidezähne (94 %), Eckzähne (94 %), erste Prämolaren (91 %), zweite Prämolaren (85 %) und erste Molaren (39 %). Durchschnittlich waren 3,5 mm (Bereich 0,0 bis 10,0 mm) der Papille zu sehen. Weder an den Frontzähnen (P = 0,97) noch an den Prämolaren (P = 0,79) oder an den ersten Molaren (P = 0,48) unterschied sich die Sichtbarkeit der Papille geschlechtsabhängig signifikant.
Risikofaktoren, wie Rauchen, genetische Faktoren und der gingivale Biotyp, wirken sich erheblich auf die Ätiologie, Vorhersagbarkeit und das langfristige Ergebnis der Behandlung von Gingivarezessionen aus. In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von Polymorphismen von Interleukin 1 (IL-1) und Rauchen auf das langfristige Ergebnis ein und drei Jahre nach der Behandlung von Gingivarezessionen untersucht. Bei allen Patienten (n = 55) wurden Rezessionsdefekte vom Typ I und II mit einem Bindegewebstransplantat behandelt. Klinisch wurden die Rezessionstiefe, die Gingivitis und die Höhe des klinischen Attachments erfasst. Mittels Fingerstick und speziellem DNA-Filterpaper wurde Blut abgenommen und zur Polymerase-Kettenreaktion an ein Labor geschickt. Insgesamt wiesen 19 Patienten einen positiven Genotyp auf (34,5 %). Die Rezessionsbehandlung verlief erfolgreich und erzielte nach einem Jahr unabhängig von Raucherstatus und Genotyp eine vergleichbare Wurzeldeckung. Nach drei Jahren hatten die nicht rauchenden Patienten mit positivem IL-1-Genotyp etwa 20 % der nach einem Jahr hinzugewonnen Wurzeldeckung wieder verloren und lagen dazu um nahezu den Faktor 4 unter dem Wert der Genotyp-negativen Patienten. Raucher mit positivem IL-1-Genotyp verloren etwa 35 % der erzielten Wurzeldeckung. Nach einem Jahr wirkten sich der IL-1-Polymorphismus und Rauchen noch nicht auf die Ergebnisse einer Rezessionsbehandlung aus. Sie beeinflussen aber das langfristige Ergebnis.
Das Management der Interdentalpapille ist eine der schwierigsten Aufgaben bei Implantationen im ästhetischen Bereich. Dies gilt insbesondere, wenn ein nicht erhaltungswürdiger Zahn direkt neben einer implantatgetragenen Restauration ersetzt werden soll. In diesem Artikel wird geschildert, wie der Erhalt der interimplantären Papille beim Ersatz eines nicht erhaltungswürdigen Zahns direkt neben einer implantatgetragenen Restauration ermöglicht wurde. Hierzu wurde die Socket-shield-Technik in Verbindung mit einer Sofortimplantion und Sofortbelastung angewendet.
Bei einer 53-jährigen Patientin wurde nach 10 Monaten ein Implantat entfernt, das die Nasenhöhle penetriert hatte. Das Implantat hatte eine Oberfläche aus resorbierbarem sandgestrahltem Material eine externe Verbindung. Die histomorphometrische Evaluation ergab einen mittleren Knochen-Implantat-Kontakt von 88,08 % und eine ausgezeichnete Osseointegration. Die mittlere Knochenfüllung zwischen den Gewindegängen betrug 78,46 %.
Die Randpassung ist ein wichtiger klinischer Einflussfaktor für das langfristige Ergebnis von Restaurationen. Die Präzision von drei Doppelmischabformtechniken mit Polyvinylsiloxan (Putty und Wash) wurde durch die Evaluation der Randpassung in einem nicht destruktiven Verfahren verglichen. Für die 45 Abformungen wurde ein Meistermodell aus Stahl verwendet, das drei Pfeiler mit drei Metallkronen enthielt, die den drei Präparationen entsprachen: Gruppe A = einstufiges Verfahren (gleichzeitiges Anmischen von Putty und Wash), Gruppe B = zweistufiges Verfahren mit einer 2-mm-Entlastung (zunächst Abformung mit Putty, um einen 2 mm breiten Raum zu schaffen, dann Einbringen von Wash) und Gruppe C = zweistufiges Verfahren mit einem Spacer aus Polyethylen (Plastik- Spacer für die Putty-Abformung mit nachfolgender Anwendung von Wash). Die Präzision wurde mit einem Werkzeugmikroskop gemessen und der Randspalt zwischen den Kronen und der Präparationsgrenze auf dem Gipsmodellduplikat verglichen. Jeder Pfeiler wurde mesial, bukkal und distal vermessen. Die statistische Auswertung erfolgt mit einer Einweg-Varianzanalyse. Berechnet wurden die P-Werte und die Scheffé-post-hoc-Kontrastwerte. Eine Signifikanz bestand bei einem P-Wert von 0,05. Die Einweg-Varianzanalyse zeigte bei allen drei Pfeilern und in allen drei Positionen signifikante Unterschiede zwischen den drei Abformverfahren (P < 0,001). Die Gussformen der Gruppe B wiesen weitaus geringere Spalte auf als die der Gruppen A und C. Das zweistufige Abformverfahren mit 2-mm-Entlastung war der präziseste klinische Faktor der Randpassung.