19. Aug. 2014
Pages: 427 - 554
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Für die Zahnpräparation für Veneers wurden zahlreiche Verfahren vorgeschlagen, die u. a. von folgenden Faktoren abhängig sind: Eigenschaften der Keramik, Farbe der verbliebenen Zahnsubstanz, Indikation für eine Farbänderung, Herstellungsverfahren und okklusale Beziehungen. Aufgrund klinischer Erfolge und Misserfolge bei der Entwicklung neuer Techniken und Materialien wurden Sicherheitsparameter erarbeitet, die eine effektive Zahnpräparation für Keramikveneers ermöglichen, bis hin zu einer Veneerversorgung ohne Präparation. In diesem Artikel wird die Zahnpräparation unter Verwendung mathematischer Parameter und eines zusätzlichen diagnostischen Wax-up beschrieben, das als intraorales Mock-up (Provisorium für die ästhetische Beurteilung) dient. Diese Technik wird als "Do the Math" bezeichnet und hier anhand eines klinischen Falls vorgestellt. Mit ihrer Hilfe kann eine Fehl- oder Überpräparation verhindert werden, weil angezeigt wird, wo und wie viel Zahnsubstanz reduziert werden muss, um die gewünschte Farbe und Form zu erreichen.
Die Prävalenz der Periimplantitis ist für alle implantologisch tätigen Zahnärzte von Interesse. Die periimplantäre Entzündung führt zum Abbau des stützenden Knochens am Implantat und tritt mit oder ohne Blutung und Eiterung beim Sondieren auf. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig, es fehlen jedoch Belege für die wirksamste Therapie. Die Implantatoberfläche kann mit Bakterienaggregaten kontaminiert sein. Allgemein gilt die Reinigung und Dekontamination der Implantatoberfläche als schwierig bei der operativen Behandlung periimplantärer Defekte. In der hier vorgestellten präklinischen Studie am Hundemodell wurde der Einsatz des Erbium:Yttrium-Aluminum-Garnet- Lasers untersucht. Geprüft wurde die Dekontamination der komplexen, rauen Oberfläche kompromittierter oder versagender Implantate durch Abtragen der kontaminierten Oxidschicht, sodass sich das Hart- und Weichgewebe wieder an das Implantat anheften können. Die Ergebnisse zeigen, dass sich ein neuer Knochen-Implantat-Kontakt in der Größe des vormaligen Defekts bildet. Im Weichgewebe finden sich im Sinne einer Unterbrechung der Krankheitsprogression keine oder nur geringe Entzündungszeichen. Auf diese Art kann die Prognose eines zuvor kompromittierten Implantats verbessert werden.
In diesem Artikel wird eine Fallserie zur Verwendung gingivafarbener Abutments vorgestellt. Die Farbe des Abutments wurde anhand der Farbe der marginalen Gingiva mit einer digitalen Farbtafel an den Patientinnen ermittelt. Anschließend wurden die mit Computer-aided Design/Computer-assisted Manufacture gefertigten Abutments anodisch oxidiert. Nach 1,5 Jahren wurde die Farbe des Abutments bei drei Patientinnen mit der auf der digitalen Farbtafel ausgewählten Ausgangsfarbe verglichen. Die Gingivafarben sowie das marginale Knochen und Weichgewebeniveau waren nach 1,5 Jahren gegenüber den Ausgangswerten kaum verändert. Somit verbessert die Verwendung gingivafarbener Abutments, die mithilfe der anodischen Oxidation angefertigt werden, die Ästhetik vor allem bei Patienten mit einem dünnen gingivalen Biotyp.
In der hier vorgestellten klinischen Studie wurden nach fünf Jahren das Überleben und die Architektur der periimplantären Gewebe an sofortbelasteten Implantaten untersucht, die vier bis sechs Monate nach einer Osteoplastik mit demineralisiertem bovinem Knochen-Allograft und einer Kollagenmembran gesetzt wurden. 19 Patienten erhielten insgesamt 23 Implantate. Dabei gab es bereits vor der Belastung einen Implantatverlust (Überlebensrate 95,6 %). Die periimplantären Gewebe waren stabil. Das marginale Knochenniveau veränderte sich nach fünf Jahren gegenüber dem Zeitpunkt der Implantation (Mittelwert ± Standardabweichung: -0,18 ± 0,79 mm, Bereich: -1,6 bis 1,4 mm, P = 0,51), ebenso wie die mesiale (1,14 ± 0,92 mm, P < 0,001) und die distale Papillenlänge (0,74 ± 1,46 mm, P = 0,04). Die Lage des Mukosasaums blieb unverändert (0,24 ± 0,93 mm, P = 0,15). Während der fünf Jahre traten keine schwerwiegenden chirurgischen Komplikationen auf. Es ist damit möglich, nach einer Knochenaugmentation im oberen Frontzahnbereich eine Sofortimplantation mit Sofortbelastung durchzuführen, da das Implantat osseointegriert ist und eine stabile periimplantäre Weichgewebereaktion entsteht.
In diesem Fallbericht werden die klinischen Ergebnisse nach einer resektiv-regenerativen operativen Kombinationstherapie über drei Jahre vorgestellt. Behandelt wurde eine Patientin mit fortgeschrittener Periimplantitis, bei der ein operativer Eingriff mit begleitender Weichgewebeaugmentation und einer Kollagenmatrix vorgenommen wurde. Die Patientin wies einen dünnen mukosalen Biotyp auf. Nach Lappenabhebung an den bukkal und suprakrestal freigelegten Implantatanteilen wurde eine Implantoplastik durchgeführt. Anschließend erfolgte nach der Oberflächenkürettage eine Augmentation der intraossären Komponenten mit einem natürlichen Knochenmineral und einer nativen Kollagenmembran. Um das Weichgewebevolumen zu erhöhen und die transmukosale Heilung zu unterstützen, wurde eine Kollagenmatrix auf den Wundbereich aufgebracht. Im Lauf des dreijährigen Beobachtungszeitraums wurden folgende klinischen Parameter ermittelt: Blutung beim Sondieren (BOP), Sondierungstiefe (PD), Mukosarezession (MR), klinischer Attachmentlevel (CAL) und Breite der keratinisierten Mukosa (KM). Nach 36 Monaten hatte das chirurgische Kombinationsverfahren eine klinisch relevante Reduktion der mittleren BOP (100 %), PD (4,3 ± 0,5 mm) und des CAL (4,4 ± 0,4 mm) erreicht. Die Höhenmessung an der bukkalen Seite ergab nach 12 Monaten eine Zunahme der MR (-1,0 ± 0,4 mm) und eine Abnahme der KM (-1,3 ± 0,5 mm). Nach 24 Monaten hatten die Mukosahöhe und die Breite des keratinisierten Gewebes aber wieder zugenommen und erreichten nach 36 Monaten sogar nahezu die Ausgangswerte. Mit dem hier vorgestellten operativen Kombinationsverfahren wurde die fortgeschrittene Periimplantitis effektiv kontrolliert, ohne das ästhetische Langzeitergebnis zu gefährden.
Insgesamt wurden 24 parodontale intraossäre Defekte mit einem bukkalen Einzellappen eröffnet und nach Einschätzung des Operateurs mit Schmelzmatrix- Derivat (EMD) oder EMD + deproteinisiertem bovinem Knochenmineral (DBBM) behandelt. EMD mit oder ohne DBBM war klinisch bei der Behandlung parodontaler intraossärer Defekte, die mit einem bukkalen Einzellappen eröffnet wurden, effektiv. Die Zugabe von DBBM in überwiegend einwandigen Defekten scheint die für das Behandlungsergebnis ungünstigen Knochenmerkmale zumindest teilweise zu kompensieren.
In dieser Pilotstudie wurden erste Daten zur Effektivität von drei Ridge-Preservation- Techniken im Vergleich zu einer Kontrolle erhoben. Dazu wurden Patienten, bei denen einwurzelige Zähne extrahiert werden mussten, aufgenommen und randomisiert in vier Behandlungsgruppen eingeteilt: Gruppe 1 (Kontrolle) - Kollagen- Plug, Gruppe 2 - Transplantation der Alveole und Barrieremembran aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Gruppe 3 - Transplantation der Alveole, bukkale Überkonturierung und PTFE-Membran, Gruppe 4 - Transplantation der Alveole, Kollagenmembran und PTFE-Membran. In allen Gruppen wurde ein Allograft transplantiert. Nach 16 Wochen erfolgte eine Zweitoperation, in deren Rahmen eine Knochenprobe für die histomorphometrische Analyse entnommen wurde. Zu Beginn und vor der Zweitoperation wurde eine digitale Volumentomografie durchgeführt. Die volumetrischen und die klinischen Ergebnisse (Veränderungen der keratinisierten Mukosa [KM] und der bukkolingualen Alveolarkammdicke [RW]) wurden statistisch ausgewertet. Insgesamt wurden 20 Patienten aufgenommen (fünf Patienten in jeder Gruppe). Die KM und die bukkolinguale RW änderten sich im Lauf der 16 Wochen in allen Gruppen nur minimal und statistisch nicht signifikant. Die volumetrische Analyse ergab in den Gruppen 1 (3 %), 2 (7 %) und 4 (5 %) eine vergleichbare Resorption des Alveolarkamms, während die Reduktion in Gruppe 3 stärker ausfiel (16 %). Die histomorphometrische Analyse zeigte in allen Gruppen eine ausreichende mittlere Menge an mineralisiertem Gewebe (Gruppe 1: 46,4 %, Gruppe 2: 28,88 %, Gruppe 3: 48,81 %, Gruppe 4: 41,13 %). Gemessen an den klinischen und volumetrischen Ergebnissen war keines der Verfahren der Kontrolle überlegen. Das in dieser Studie verwendete Komposit-Allograft (gefriergetrockneter Knochen und demineralisierter gefriergetrockneter Knochen) ist ein sicheres und geeignetes Biomaterial für die intraorale Transplantation.
Um kieferorthopädische Behandlungen bei erwachsenen Patienten aus funktionellen oder ästhetischen Gründen zu beschleunigen, wurden zahlreiche Operationsverfahren entwickelt. Die meisten dieser Verfahren sind invasiv. Die minimalinvasive Piezozision reduziert das Trauma mithilfe einer Kombination von Mikroinzisionen und lokalisierter piezoelektrischer Knochenchirurgie. In diesem Artikel wird die Kombination der Piezozision mit der Computertomografie vorgestellt. Mit einem dreidimensionalen Kiefermodell lassen sich Tiefe und Verlauf der Kortikotomien präzise planen und eine Operationsschablone anfertigen, um Schäden an den Zahnwurzeln zu verhindern.
Nach der Zahnextraktion wurden 14 Extraktionsalveolen mit porösen bovinen Knochenmineralpartikeln transplantiert und mit einer nicht quervernetzten Kollagenmembran (Testgruppe) bedeckt, während 14 Extraktionsalveolen ungedeckt heilten. Nach fünf und 12 Wochen wurden die mikrovaskuläre Dichte (MVD), der Kollagengehalt und die Anzahl der T- und B-Lymphozyten (T- und B-Lym) im Weichgewebe analysiert. Nach fünf Wochen war in der Testgruppe die MVD signifikant geringer und die T-Lym signifikant höher als bei den Kontrollen (p < 0,05). Nach 12 Wochen fand sich kein Unterschied. Das Einbringen einer resorbierbaren Membran scheint eine initiale und transiente Modifikation der normalen Weichgewebeheilung zu induzieren.
Histologische und klinische Studien bestätigen, dass Implantate mit Laser-Lok- Mikrorillen am Hals das Attachment von Bindegewebsfasern fördern und die Sondierungstiefe sowie den periimplantären Knochenverlust besser reduzieren als Implantate mit maschiniertem Hals. In der hier vorgestellten prospektiven Studie wurden die Dimensionsveränderungen des Alveolarkamms nach der Sofortimplantation eines transmukosalen Implantats mit Laser-Lok-Hals mit gleichzeitiger Knochenregeneration untersucht. Dazu wurden 13 Sofortimplantate in die Extraktionsalveolen einwurzeliger Zähne gesetzt. Die periimplantären Defekte wurden mit bovinen Xenografts und resorbierbaren Kollagenmembranen behandelt. Bei der Zweitoperation nach sechs Monaten hatte der Laser-Lok- Implantathals bessere Bedingungen für den Ansatz der Hart- und Weichgewebe geschaffen und die Alveolarkammatrophie reduziert.
In dieser Studie wurde die Anwendung von rekombinantem humanem Bone Morphogenetic Protein-2 (rhBMP-2) auf einem resorbierbaren Kollagenschwamm (Absorbable Collagen Sponge, ACS) als alleiniges Transplantat in großen Defekten für die laterale Alveolarkammaugmentation geprüft. Hierzu gibt es derzeit keine Studien am Menschen. In diesem Artikel wird das Ergebnis der lateralen Alveolarkammaugmentation im oberen Frontzahnbereich mit rhBMP-2/ ACS vorgestellt. Dazu wurden 20 Patienten mit rhBMP-2/ACS und Stellschrauben zum Raumerhalt behandelt. Die Zunahme der Alveolarkammbreite wurde mittels digitaler Volumentomografie (DVT) ermittelt und mit einer Knochenstanze eine Gewebeprobe entnommen. Der Alveolarkamm verbreiterte sich an jedem der behandelten Defekte im Durchschnitt um 1,2 mm.
Eine der schwierigsten Aufgaben der implantologischen Zahnheilkunde ist es, die ästhetischen Erwartungen des Patienten zu erfüllen. Das endgültige Erscheinungsbild von implantatgetragenen Restaurationen wird beeinflusst durch die Position der Implantate und ein ausreichendes Weich- und Hartgewebeangebot, die essenziell für ein ästhetisches Ergebnis sind. Zusätzlich entscheidend sind das Emergenzprofil des Abutments bzw. der Restauration. Daher wird in dem vorliegenden Artikel eine klinische Richtlinie vorgeschlagen, bei der das Abutment- bzw. Restaurationsdesign abhängig von der Implantatposition gestaltet wird. Durch eine entsprechende Anpassung des Emergenzprofils lässt sich das anliegende Weichgewebe konturieren und erhalten und die implantatgetragene Restauration erhält ein ästhetisch angenehmes Aussehen.
In der hier vorgestellten Studie wurden die klinischen und radiologischen Ergebnisse von Implantaten mit poröser Oberfläche untersucht, die in den teilbezahnten oberen Seitenbereich gesetzt wurden. Die Studiengruppe umfasste 42 teilbezahnte Patienten, bei denen eine Sinusbodenaugmentation mit lateralem Fenster oder krestalem Ansatz erfolgte, die im katholischen Universitätsklinikum in Daegu bzw. einer Privatklinik vorgenommen wurde. Insgesamt wurden 92 Implantate mit poröser Oberfläche gesetzt und jeweils mit festsitzenden Restaurationen versorgt: 17 Implantate mit einer (nicht verblockten) Einzelkrone und 75 Implantate mit verblockten Kronen. Beim ersten Besuch, postoperativ, beim Einsetzen der Restauration sowie bei der Kontrolluntersuchung wurden in standardisierter Langkonus-Paralleltechnik Panorama- und periapikale Röntgenaufnahmen angefertigt. Untersucht wurden die Überlebensraten der Implantate abhängig von Position, Länge, Durchmesser, Kronen-Implantat-Verhältnis (C/I-Verhältnis) und Art der Restauration. Die statistische Auswertung erfolgte mithilfe von Software mit dem Chi-Quadrat-Test. Da von den 92 Implantaten acht (8,7 %) wieder entfernt wurden, betrug die kumulative Überlebensrate nach einer maximalen funktionellen Belastung von neun Jahren 91,3 % (Mittelwert: 72,8 Monate; Bereich: 11 bis 107 Monate). Abhängig von der Position der Implantate, dem C/I-Verhältnis und der Art der Restauration unterschied sich die Überlebensrate statistisch nicht signifikant, wohl aber bezogen auf Länge und Durchmesser der Implantate. Der durchschnittliche krestale Knochenverlust betrug nach einem Jahr 0,68 mm und bei der Abschlussuntersuchung 1,13 mm. Alle Implantate wurden gleichzeitig mit einer Sinusbodenelevation gesetzt. Die kumulative Überlebensrate der Implantate mit poröser Oberfläche im oberen Seitenzahnbereich betrug 91,3 %. Somit erreichten diese Implantate im unbezahnten oberen Seitenbereich zufriedenstellende Ergebnisse.
Ästhetische Parameter spielen eine entscheidende Rolle bei der oralen Rehabilitation auch von älteren Patienten. Bislang gibt es keine Studie, die bei Patienten über 50 Jahren Menge und Häufigkeit der Exposition von Weichgewebe im Bereich der Papillen quantifiziert hat. In der vorliegenden Studie wurden 42 vollbezahnte Patienten mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren bei maximalem Lachen fotografiert. Die digitale Auswertung und Vermessung der Sichtbarkeit der Gingiva und Papille ergab, dass unabhängig vom Geschlecht über 90 % der Probanden im Bereich der Frontzähne und der ersten Prämolaren eine Papille zeigen. In abnehmender Reihenfolge dargestellt, zeigt sich folgende Häufigkeit der Sichtbarkeit der Papille: am oberen lateralen Schneidezahn 96 %, mittleren Schneidezahn 94 %, Eckzahn 94 %, ersten Prämolaren 91 %, zweiten Prämolaren 85 % und ersten Molaren 39 %. Die durchschnittlich sichtbare Papillenhöhe betrug 3,4 mm (0 bis 10 mm). Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen den Geschlechtern und der Höhe der Papille im Bereich der Frontzähne, der Prämolaren und der ersten Molaren (P = 0.97, P = 0.79 und P = 0.48). Bei den Probanden über 50 Jahre war im Vergleich zu den jüngeren im Bereich der Prämolaren und Molaren signifikant weniger Gingiva zu sehen, jedoch nicht im Frontzahnbereich. Die Papillenhöhe ist bei den älteren Kaukasiern im Bereich der Frontzähne und der Prämolaren signifikant reduziert. Mit zunehmendem Alter sinkt die durchschnittliche Höhe der sichtbaren Gingiva und Papille, hinsichtlich der Häufigkeit zeigen allerdings über 90 % der Probanden im Frontzahnbereich und mehr als 70 % im Bereich der zweiten Prämolaren eine Papille. Somit sollte die rote Ästhetik auch bei Patienten über 50 Jahren bei der (implantat)prothetischen Behandlungsplanung Beachtung finden.
Nach einer Zahnextraktion im oberen Frontzahnbereich entsteht wegen des Verlusts der bukkalen Knochenplatte eine schwer behandelbare Situation. Um den Knochenverlust zu redzieren, wurde eine lappenlose Sofortimplantation vorgeschlagen. Wenn nach der Zahnextraktion eine signifikanter vertikaler Spalt in der bukkalen Knochenplatte vorliegt, empfehlen die meisten Autoren auch weiterhin vor der Implantation eine Osteoplastik. In den hier vorgestellten Fallberichten wurde die Regeneration der bukkalen Knochenplatte mithilfe einer lappenlosen Sofortimplantation in die Extraktionsalveole und dem gleichzeitigen Schluss des bukkalen Spalts mit einem Spongiosa- und Kollagentransplantat erreicht.
In dieser Studie wurden die okklusalen morphologischen Ähnlichkeiten zwischen virtuell rekonstruierten Vollkronen und natürlichen Zähnen untersucht. Insgesamt wurden 40 Gipsmodelle von unbehandelten ersten Molaren (22 im Oberkiefer und 18 im Unterkiefer) eingescannt und als dreidimensionale virtuelle Modelle gespeichert. Die 40 ersten Molaren der Gipsmodelle wurden für Vollkronen präpariert, wieder gescannt und virtuell unter Verwendung eines biogenerischen Zahnalgorithmus mit einer Vollkrone restauriert. Zum Vergleich der ursprünglichen und der virtuell restaurierten Zähne wurden orthografische Messungen von der Hauptfurche bis zu den Höckerspitzen durchgeführt. Die Messwerte wurden mit einem Konkordanzkoeffizienten verglichen. Dieser betrug für die linearen Messungen an den oberen Molaren 0,040 bis 0,566, für die Flächenmessungen 0,127 bis 0,509 und für die Winkelmessungen -0,114 bis 0,327. An den Unterkiefermolaren betrug der Konkordanzkoeffizient für lineare Messungen 0,104 bis 0,555, für Flächenmessungen 0,183 bis 0,597 und für Winkelmessungen 0,030 bis 0,396. Die Reproduzierbarkeit der automatisch generierten okklusalen Konstruktion war relativ niedrig. Der biogenerische Zahnalgorithmus muss verbessert werden, um die okklusale Form der Vollkrone der okklusalen Form des Zahns möglichst gut anzugleichen.
Die Extrazellulärmatrix ist ein komplexes integriertes System und für die physiologischen Eigenschaften des Bindegewebes verantwortlich. Sie besteht überwiegend aus Kollagen, das bei Erkrankungen - überwiegend bei Parodontitis - verändert ist. An der Destruktion sind proteolytische Enzyme, vor allem Matrix-Metalloproteinasen (MMPs), beteiligt. Sie spielen bei der Parodontitis eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung und Steuerung der Bindegewebszerstörung. Die Studiengruppe umfasste 40 Patienten mit klinisch diagnostizierter chronischer Parodontitis. Zur Kontrollgruppe gehörten 20 Patienten mit klinisch normaler Gingiva über impaktierten dritten Molaren, bei denen eine Extraktion geplant war, oder in Bereichen, in denen eine Kronenverlängerung durchgeführt wurde. In allen Gingivaproben wurde immunhistochemisch die Expression von MMP-13 nachgewiesen und die Daten statistisch ausgewertet. Die MMP-13-Expression war bei einer chronischen Parodontitis stärker als bei der normalen Gingiva. MMP-13 wird von Fibroblasten, Lymphozyten, Makrophagen, Plasmazellen und Basalzellen des Sulkusepithels exprimiert. Die vergleichende Evaluation aller klinischen und histologischen Parameter mit der MMP-13-Expression zeigte gemessen am Spearman-Korrelationskoeffizienten eine hohe statistische Signifikanz. Vermutlich spielen erhöhte Spiegel von MMP-13 eine pathogenetische Rolle bei der chronischen Parodontitis. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der erhöhten Expression von MMP-13 und verschiedenen klinischen und histologischen Parametern der Krankheitsschwere.