19. Nov. 2014
Seiten: 567 - 686
kein Abstract verfügbar
Die in diesem Artikel vorgestellten Fallberichte beschreiben eine operative Behandlung zur Verbesserung der Wurzeldeckung und der Höhe des klinischen Attachments bei Gingivarezessionen der Miller-Klasse IV. Behandelt wurden zwei Gingivarezessionen an den oberen und unteren lateralen Schneidezähnen mit ausgeprägtem interdentalem Hart- und Weichgewebeverlust. Dazu wurde unter einem koronal verschobenen Envelope-Lappen ein Bindegewebstransplantat (CTG) platziert, das als bukkale Weichgewebewand des mit Schmelzmatrix-Derivat (EMD) behandelten Knochendefekts diente. Es wurde weder ein palatinaler noch ein lingualer Lappen mobilisiert. Im ersten klinischen Fall wurde sechs Monate nach der Operation ein Keramikveneer eingegliedert, um die Zahnextrusion zu korrigieren und den ästhetischen Allgemeineindruck zu verbessern. In beiden Fällen wurden ein Jahr nach der Operation eine klinisch signifikante Wurzeldeckung, eine Höhen- und Dickenzunahme des bukkalen keratinisierten Gewebes, eine Verbesserung der Position der Interdentalpapille und eine Höhenzunahme des klinischen Attachments erreicht. Die Röntgenaufnahmen zeigen eine Knochenfüllung der intraossären Defektkomponenten. Dieser Artikel unterstützt ein neues Operationsverfahren mit der Anwendung eines CTG mit EMD, um die Wurzeldeckung und die regenerativen Parameter bei Gingivarezessionen der Miller-Klasse IV zu verbessern.
In der vorliegenden Studie wurden Sinuslift-Verfahren mit zwei verschiedenen Dosierungen von rekombinantem humanem Bone Morphogenetic Protein-2/azellulärem Kollagenschwamm (rhBMP-2/ACS) in Kombination mit einem mineralisierten Spongiosa-Allograft (MCBA) durchgeführt. Die Kontrollgruppe wurde nur mit MCBA (Kontrolle) behandelt. Radiologisch bestimmt und analysiert wurden Knochenhöhe, -volumen und -dichte sowie der Anteil des vitalen Knochens. Die Messungen erfolgten bei 18 Patienten (36 Kieferhöhlen), die jeweils zwei der drei Transplantatkombinationen erhalten hatten (eine in jede Kieferhöhle): (1) Kontrollgruppe nur mit MCBA, (2) Testgruppe 1 mit MCBA + 5,6 ml rhBMP-2/ACS (8,4 mg rhBMP-2 enthaltend) und (3) Testgruppe 2 mit MCBA + 2,8 ml rhBMP-2/ACS (4,2 mg rhBMP-2 enthaltend). Außerdem wurden bei 16 Patienten sechs bis neun Monate nach dem Sinuslift bilateral Knochenzylinder entnommen. Die 36 CTs wurden mithilfe einer Computersoftware ausgewertet. Die Knochenhöhe wurde an zwei Zeitpunkten gemessen. Dabei ergab sich, dass sie in den Testgruppen signifikant höher war als in der Kontrollgruppe. Allerdings unterschieden sich die Messwerte am zweiten Messzeitpunkt statistisch nicht signifikant. Das drei Wochen postoperativ ermittelte Knochenvolumen unterschied sich statistisch signifikant zwischen Test und Kontrolle. Vor der Biopsie hatte das Knochenvolumen in der Testgruppe 1 mit der höheren rhBMP-2-Dosis statistisch signifikant stärker zugenommen als in der Testgruppe 2 und der Kontrolle. Zwischen den letzteren Gruppen bestand kein statistisch signifikanter Unterschied. Das Volumen und die Schrumpfung waren in allen drei Gruppen vergleichbar. Die Dichtewerte wichen von den vorgenannten Ergebnissen ab und waren in der Kontrollgruppe an beiden Messzeitpunkten statistisch signifikant höher. In den beiden Testgruppen nahm die Dichte vergleichbar und statistisch stärker zu als in der Kontrollgruppe. In allen Gruppen bestand ein starker Zusammenhang zwischen Höhe und Volumen und nur in der Kontrollgruppe auch zwischen dem Volumen und dem neugebildeten vitalen Knochen. Für keinen der gemessenen Parameter bestand ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Höhe und Knochendichte oder Volumen und Knochendichte. Um diese Ergebnisse zu verifizieren, müssen mehr Patienten untersucht werden. Beobachtet werden muss auch das Langzeitüberleben der in diese augmentierten Kieferhöhlen gesetzten Implantate.
In dieser klinischen Studie wurden die objektiven Parameter von nativen Frontzähnen beim Lächeln untersucht. Dazu wurden bei 106 kaukasischen Erwachsenen (54 Frauen, 52 Männer) mit gesunden Zähnen standardisierte intra- und extraorale Fotografien angefertigt. Folgende Parameter wurden untersucht: die Korrelation der dentalen und fazialen Mittellinie, Position und Kurvatur der Oberlippe, Beziehung zwischen dem Verlauf der Inzisalkanten des oberen Frontzahnsegments und der Unterlippe, Anzahl der exponierten Zähne beim Lächeln, Abstand zwischen den oberen Frontzähnen und der Unterlippe, Steigung der Zahnreihe und des Lippenbogens. Die einfache Häufigkeitsverteilung der gemessenen Variablen ergab beim durchschnittlichen Lächeln übereinstimmende dentale und faziale Mittellinien, eine durchschnittliche Lachlinie und eine gerade verlaufende Oberlippe. Die oberen Frontzähne hatten keinen Kontakt mit der Unterlippe und waren bis zum zweiten Prämolar zu sehen. Die Inzisalkanten des oberen Frontzahnbereichs verliefen parallel zur Unterlippe. Die meisten Zähne waren oval. Die Zahnreihe besaß eine durchschnittliche Steigung von 9 Grad und der Lippenbogen von 13 Grad. Die Ergebnisse dieser klinischen Studie liefern einen quantifizierbaren Rahmen für die ästhetische Evaluation, Behandlungsplanung und Anfertigung von Restaurationen.
Bei 52 Patienten wurden einzelne Frontzähne extrahiert und durch Sofortimplantate ersetzt. Der periimplantäre Spalt wurde entweder nicht behandelt (Kontrollgruppe) oder transplantiert und mit einer Membran abgedeckt (Testgruppe). Nach 12 Monaten war die horizontale Knochenresorption in der Testgruppe mit 0,69 ± 0,68 mm (8,13 %) erheblich geringer als in der Kontrollgruppe mit 1,92 ± 1,02 mm (21,62 %) (p = 0,001) und auch die Alveolarkammhöhe hatte in der Testgruppe weniger stark abgenommen (0,58 ± 0,77 mm) als in der Kontrollgruppe (1,69 ± 1,74 mm) (p = 0,004). Das Ridge-Preservation-Verfahren begrenzte die horizontalen und vertikalen Weichgewebeveränderungen im Vergleich zur alleinigen Implantation.
Für die präoperative Implantationsplanung ist die präzise radiologische Diagnostik der lokalen Knochendimensionen und Knochenmorphologie wichtig. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die Dimensionen und die Morphologie der unbezahnten Areale im unteren Seitenbereich unter Verwendung der digitalen Volumentomografie (DVT) untersucht. In dieser retrospektiven Studie wurde die Knochenbreite (BW) des Unterkiefers auf den DVT-Aufnahmen an drei Stellen für Prämolaren (PM1, PM2) und Molaren (M1, M2) ermittelt: 1 mm und 4 mm unter dem am weitesten kranial gelegenen Punkt des Alveolarkamms (BW1, BW2) sowie am oberen Rand des Mandibularkanals (BW3). Außerdem wurden die Höhe (H) des Alveolarkamms (Abstand zwischen den Messpunkten BW1 und BW3) sowie das Vorhandensein lingualer Unterschnitte erfasst. Insgesamt erfüllten 56 DVTs die Einschlusskriterien, sodass die Studie an insgesamt 127 Schnittbildern erfolgte. Am Messpunkt BW2 zeigte sich von PM1 zu M2 ein statistisch signifikanter Anstieg (p < 0,001), nicht hingegen an BW1 und BW3. Die Alveolarkammhöhe nahm von PM1 zu M2 ab. H (p = 0,001) und BW1 (p = 0,03) waren statistisch signifikant vom Geschlecht abhängig. Weder die Knochenbreite (BW1: p = 0,37; BW2: p = 0,31; BW3: p = 0,51) noch die Alveolarkammhöhe (p = 0,41) des unteren Seitenzahnbereichs hingen statistisch signifikant vom Alter ab. Insgesamt fanden sich an 73 unbezahnten Bereichen (57,5 %) keine sichtbaren lingualen Unterschnitte; 13 Bereiche (10,2 %) wiesen einen lingualen Unterschnitt auf, der sich auf die Implantation auswirkte. Die präzise Evaluation des Alveolarkamms mithilfe von Schnittbildern ist für die Analyse der vertikalen und bukkolingualen Knochendimensionen in verschiedenen Positionen des unteren Seitenzahnbereichs von großem Wert. Außerdem hilft die DVT bei der periimplantären Diagnose möglicher Probleme durch linguale Unterschnitte.
In dieser Studie wurden zwei Behandlungsansätze für leichte, nicht kariöse zervikale Läsionen (NCCL) verglichen: ein subepitheliales Bindegewebstransplantat (CTG) mit einer Klasse-V-Kompositrestauration (CRR). Dazu wurden 26 NCCL randomisiert einer Behandlung mittels CTG oder CRR zugewiesen. Die Parameter für Parodontalgesundheit und Zahnhypersensibilität (DH) wurden bei Studienbeginn sowie drei Monate postoperativ dokumentiert. Auch die Ästhetik wurde nach drei Monaten beurteilt. Bei allen mit CTG behandelten Läsionen besserten sich alle Parodontalparameter signifikant und es wurde eine mittlere Defektdeckung von 82 % erreicht; 75 % der Defekte waren komplett gedeckt. Die Patienten stuften die CTG-Behandlung als signifikant ästhetischer ein (p = 0,03), während ein Ärztegremium keinen ästhetischen Unterschied feststellen konnte (p = 0,86). Die DH-Reduktion unterschied sich nicht zwischen den beiden Behandlungsgruppen (p = 0,81). Laut den Parametern der Parodontalgesundheit ist das CTG somit der CRR bei NCCL überlegen. Aus Sicht der Patienten ist das Behandlungsergebnis des CTG ästhetischer.
In dieser prospektiven Studie wurden die 6-Jahres-Ergebnisse von Patienten, die im Oberkiefer mit einem Sofortbelastungsprotokoll (Columbus Bridge Protocol) rehabilitiert wurden, untersucht. Dazu wurden bei 37 Patienten insgesamt 164 Implantate gesetzt und innerhalb von 24 bis 36 Stunden belastet. Vier dieser Implantate gingen in den ersten sechs Monaten verloren. Bei der Kontrolle nach sechs Jahren wurde ein mittlerer Knochenverlust von 1,52 mm festgestellt, der an konischen Implantaten signifikant (p < 0,0083) geringer ausfiel als an zylindrischen Implantaten und an Implantaten mit maschiniertem Hals stärker als an säuregeätzten Implantaten (p < 0,0083). An anguliert und gerade gesetzten Implantaten unterschied sich der Knochenverlust ebenso wenig statistisch signifikant wie mesial und distal an den Implantaten. Auch die Abwinklung des Abutments und der Grund des Zahnverlusts wirkten sich nicht signifikant auf den Knochenverlust aus.
Bei einem 16-jährigen Mädchen führte ein retinierter bleibender unterer erster Molar zum Wachstumsstillstand in diesem Bereich und zu einem Defekt des Alveolarkamms. Nach Extraktion des ankylosierten Zahns wurde sofort eine Autotransplantation des sich noch entwickelnden oberen dritten Molars vorgenommen. Bei der Kontrolluntersuchung nach drei Jahren entsprach die Höhe des interproximalen Knochens am autotransplantierten Molar der Höhe an den Nachbarzähnen. Die digitale Volumentomografie zeigte Knochen auf der Bukkalseite des Transplantats. Die Eruption des autotransplantierten Zahns stimulierte die vertikale Entwicklung des Alveolarkamms und reparierte den Knochendefekt. Außerdem wurde der initial vorhandene posterior offene Biss im Bereich des ankylosierten Molars geschlossen.
In der hier vorgestellten Studie wird ein Verfahren zur volumetrischen und profilometrischen Beurteilung der Veränderungen des Weichgewebes beschrieben. Die Technik wurde an leichten bis mittelschweren horizontalen Alveolarkammdefekten nach Weichgewebeaugmentation im Bereich von Brückengliedern angewandt. Dazu wurde bei fünf Patienten mit der Pouch-Technik ein subepitheliales Bindegewebstransplantat eingebracht. Fünf Monate später wurden mithilfe eines Laserscanners quantitativ dreidimensional (3D) die Volumenzunahme und die horizontalen Veränderungen des Alveolarkammprofils erfasst. Alle operierten Bereiche heilten komplikationslos. Das Weichgewebevolumen hatte fünf Monate nach der Augmentation um durchschnittlich 35,9 mm3 zugenommen. Der Abstand zwischen dem prä- und dem postoperativen vestibulären Profil im augmentierten Bereich betrug in der linearen Messung 0,16 bis 2 mm. Die hier beschriebenen quantitativen Messungen wurden 3D mit einem Laserscanner durchgeführt und sind für künftige Studien eine effektive Möglichkeit, Weichgewebeveränderungen zu beurteilen. Trotz der kleinen Probengröße legen die vorgestellten Daten nahe, dass das untersuchte Operationsverfahren eine Option für die Behandlung einer leichten bis mittelschweren horizontalen Alveolarkammatrophie im Bereich der oberen lateralen Schneidezähne ist.
Da ein impaktierter Zahn eine Implantation in der korrekten Position verhindert, wird in solchen Fällen eine atraumatische Extraktion empfohlen, um schwierige und komplexe Knochenregenerationsverfahren zu umgehen. Im vorliegenden Fallbericht wird ein neuer operativer Ansatz zur Extraktion eines horizontal impaktierten Eckzahns mit Expansion des unbezahnten Alveolarkamms mithilfe von Airscalern beschrieben. Bei einer 74-jährigen Patientin war ein oberer linker Eckzahn horizontal impaktiert. Er wurde nach Mobilisierung eines Teilschichtlappens extrahiert, indem mit Airscalern eine Expansion des unbezahnten Alveolarkamms durchgeführt wurde. Der impaktierte Zahn wurde durch den Bruch im expandierten Alveolarkamm fragmentiert und die Fragmente vorsichtig entfernt. Anschließend wurde während derselben Operation ein ausreichend großes Implantat gesetzt. Der behandelte Bereich heilte komplikationslos. Das Implantat war osseointegriert, konnte erfolgreich restauriert werden und war auch bei der Kontrolle nach drei Jahren stabil. In diesem Fallbericht wird ein neuer Ansatz für die Extraktion impaktierter Eckzähne mittels Alveolarkammexpansion mit Airscalern vorgestellt, der eine Implantation in idealer Position ermöglicht.
In dieser Studie wurde der Einfluss von 120 Autoklavierungszyklen auf die Farbstabilität von zwei handelsüblichen Farbskalen (Vita Classical und Vita System 3D-Master) untersucht. Die Farbstäbchen wurden vor und nach den Sterilisationszyklen mit einem Spektrofotometer untersucht. Die Farbe wurde anhand des dreidimensionalen CIELab-Systems angegeben. Die vor und nach dem Autoklavieren ermittelten drei Farbkoordinaten wurden statistisch mit dem t-Test für gepaarte Stichproben ausgewertet. Alle Farbstäbchen wurden durch die Autoklavierung dunkler. Außerdem tendierten die Farbstäbchen von Vita Classical in den Rot- und die des Vita System 3D-Master in den Gelbbereich. Die wiederholten Autoklavierungszyklen verursachten eine statistisch signifikante Veränderung der Farbkoordinaten auf zwei Farbskalen. Diese Unterschiede wurden jedoch als klinisch nicht relevant eingestuft.
In der vorliegenden prospektiven Studie wurden die klinischen Ergebnisse der Frühbelastung untersucht. Dazu wurden Implantate gesetzt, und zwar bei 11 Patienten in den Oberkiefer (Gruppe I, 23 Implantate) und bei 12 Patienten in den Unterkiefer (Gruppe II, 19 Implantate). Nach sechsmonatiger funktioneller Belastung wurden mehrere Faktoren untersucht. Dabei fanden sich zwischen den Gruppen I und II keine signifikanten Unterschiede bei der Primär- und Sekundärstabilität. Die Primärstabilität war im Unterkiefer mit einem Implantatstabilitätsquotienten (ISQ) von 81,1 signifikant höher als im Oberkiefer mit einem ISQ von 73,3 (p = 0,003). Die Überlebensrate betrug nach neun Monaten in Gruppe I 100 % und nach 10,4 Monaten in Gruppe II 94,7 %. Der marginale Knochenverlust lag in Gruppe I bei 0,07 mm und in Gruppe II bei -0,07 mm. Die nanostrukturierten, Calciumphosphat-beschichteten Implantate erreichten eine ausgezeichnete Primär- und Sekundärstabilität.
In der hier vorgestellten randomisierten klinischen Studie wurde die Behandlung ein- und zweiwandiger intraossärer Parodontaldefekte im Split-Mouth-Design beim Menschen geprüft. Verglichen wurde eine Kombination aus plättchenreichem Plasma (PRP) und einem demineralisierten gefriergetrockneten Knochen- Allograft (DFDBA) mit der Behandlung mit DFDBA in Kombination mit Kochsalzlösung. Dazu wurden bei 24 gesunden, nicht rauchenden Patienten mit chronischer Parodontitis 48 ein- und zweiwandige interproximale intraossäre Defekte ausgewählt und randomisiert auf die Testgruppe (PRP/DFDBA) und die Kontrollgruppe (DFDBA/Kochsalzlösung) verteilt. Zu Beginn sowie nach 12 Monaten wurden klinische (Sondierungstiefe [PD], klinischer Attachmentlevel [CAL] und Gingivarezession [REC]) und radiologische (Knochenfüllung, Defektabheilung und Alveolarkammresorption) Messungen durchgeführt. Die Ergebnisse nach 12 Monaten ergaben bei beiden Behandlungsansätzen Änderungen aller klinischen und radiologischen Parameter. Allerdings änderten sich CAL (3,15 ± 0,50 bzw. 2,40 ± 0,61 mm), REC (0,54 ± 0,59 bzw. 1,23 ± 0,47 mm), Knochenfüllung (3,02 ± 0,50 bzw. 2,37 ± 0,47 mm) und Defektabheilung (3,29 ± 0,53 bzw. 2,69 ± 0,38 mm) in der Testgruppe statistisch signifikant stärker als in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Kombination aus PRP und DFDBA bei der Behandlung von ein- und zweiwandigen intraossären Defekten effektiver ist als die Kombination von DFDBA mit Kochsalzlösung.
In diesem Fallbericht wird die erfolgreiche prothetische Rehabilitation eines atrophierten unteren Seitenzahnbereichs mit 4 mm langen Implantaten beschrieben. Da der Patient eine rekonstruktive Therapie verweigerte und bis zum N. alveolaris inferior nur ≤ 5 mm Knochen vorhanden waren, erhielt er vier Implantate mit einer Länge von 4 mm. Vier Monate nach der Implantation wurde eine provisorische Versorgung eingesetzt, die weitere vier Monate später gegen die definitive Restauration ausgetauscht wurde. Die Verwendung derart kurzer Implantate ermöglicht das Einsetzen einer festsitzenden Restauration ohne vertikale Augmentation des Unterkiefers. Dieses Verfahren reduziert die intraund postoperativen Beschwerden des Patienten im Vergleich zu rekonstruktiven Operationsverfahren, um längere Implantate setzen zu können. Die Beobachtungszeit nach Implantatbelastung betrug ein Jahr.
In dieser prospektiven klinischen Studie wurden die Ergebnisse von Metallkeramikkronen auf oberen zentralen Schneidezähnen bei verschiedenen gingivalen Biotypen in der chinesischen Population ausgewertet. Dazu wurden für 100 Patienten von April 2007 bis Oktober 2007 insgesamt 100 Metallkeramik-Einzelkronen angefertigt (50 für einen dünnen und 50 für einen dicken gingivalen Biotyp) und gemäß der Kriterien der World Dental Federation evaluiert. Die Untersuchungen erfolgten bei Studienbeginn sowie im Laufe von bis zu fünf Jahren bei jährlichen Kontrollen. Gleichzeitig wurden auch Gingivarezessionen dokumentiert. Während des fünfjährigen Beobachtungszeitraums war die Erfolgsrate der Kronen für den dünnen gingivalen Biotyp signifikant niedriger (78,0 %) als der Kronen für den dicken gingivalen Biotyp (94,0 %; p = 0,02). Bei den Patienten mit dünnem Gingivatyp wurden sieben Kronen wegen ästhetischer Probleme als Misserfolg eingestuft. Zähne, die mit einer Krone für den dünnen gingivalen Biotyp restauriert worden waren, wiesen stärkere Gingivarezessionen auf (1,09 ± 0,22 mm) als die Kontrollzähne (0,31 ± 0,16 mm; p = 0,01). Der gingivale Biotyp wirkte sich signifikant auf das Ergebnis von Metallkeramikkronen auf oberen zentralen Schneidezähnen aus.
In der vorliegenden Studie wurden die Verteilung der okklusalen Belastung bei geschienten und nicht geschienten unteren Schneidezähnen und verschiedene Materialien, die für die Schienung verwendet werden, untersucht. Von einer Computertomografie des Patienten wurde mithilfe einer dreidimensionalen Software ein Unterkiefermodell angefertigt. Es enthielt vier parodontal geschädigte Schneidezähne und zwei Eckzähne mit optimaler Knochenabstützung (Kronen-Wurzel-Verhältnis = 2:3). Für die Schienung wurden drei verschiedene Materialien ausgesucht (Komposit, Metallverstärkung und Glasfaserverstärkung). Anschließend wurde mithilfe der dreidimensionalen Finite-Elemente-Analyse die Verteilung der vertikalen und transversalen Belastung auf die parodontalen Strukturen und Schienungsmaterialien untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Belastung der Eckzähne bei sinkendem Knochenniveau an den Zähnen zunimmt. Die untersuchten Schienungsmaterialien verteilten die Belastung erfolgreich, wobei die Metallverstärkung den anderen beiden Materialien überlegen war.